Der pädagogisch betreute ökologische Abenteuerspielplatz in der Wildenbruchstraße 25 ist das ganze Jahr über ein Paradies für Kinder. Doch beim traditionellen Sommerfest, das immer mit der kommunalen Kita auf dem Gelände sowie vielen Partnern gefeiert wird, ist die Fülle an aufregenden Aktivitäten kaum zu überbieten. Und so wurde es voll – sehr voll. Den ganzen Nachmittag über strömten Eltern mit Kinderwagen aufs Gelände und aufgeregte Kinder flitzten hin und her. Viele Jungs und Mädchen bekamen übrigens schon nach kurzer Zeit blau gefärbte Lippen und Zungen. Kein Grund, den Krankenwagen zu rufen, sondern dem Genuss von Slush Ice zu verdanken.

Wer wird am meisten nass? 

Als Thema hatte sich das Team diesmal etwas ganz Besonderes ausgedacht: Jahrmarkt.  Dazu gehörten nicht nur Hot Dog und Popcorn, sondern auch ein Dunk Tunk. Dieses Spiel ist auf US-amerikanischen Volksfesten sehr beliebt. Dabei geht es darum, mit dem Ball einen Riegel zu treffen, der mit einem Eimer Wasser verbunden ist. Gelingt das, ergießt sich über das darunter sitzende Kind ein Eimer Wasser – und die Zuschauenden haben ihren Spaß. Zum Glück war es an diesem Freitagnachmittag sonnig und das Team der Wilden Rübe stand bereit, um Handtücher zu reichen. Lange Schlangen gab’s beim Bungee Run, einer aufblasbaren Luftkissenbahn, die auf der großen Wiese aufgebaut war. Oben wurden den Kindern Hüftgurte mit Gummi befestigt und sie mussten dann gegen diesen Widerstand anrennen, um bestimmte Aufgaben zu absolvieren.

Melken ist doch kinderleicht 

Auf der anderen Seite, rund um die Kita, gab’s Action für die Kleinen, inklusive einer Hüpfburg, Riesenseifenblasen, klassischem Büchsenwerfen und einer Kuh aus Holz, die von Kubus ausgeliehen war. Sie konnte gemolken werden – aus den Zitzen spritzte allerdings nur Wasser - was nach einigen Anlaufschwierigkeiten allen gelang und viel Spaß machte. Das Präventionszentrum Frühe Hilfen hatte aus verschiedenen Materialien ein Brett gebaut, wo die Kinder Dinge wie einen Reißverschluss zuziehen oder Formen und Farben zuordnen konnten. Zum ersten Mal mit dabei war der Verein RomaTrial e.V. Das Team zeigte ein Video, wo junge Roma von ihren Erfahrungen erzählen und fotografierte Kinder vor der Flagge der Roma. Die Fotos wurden gleich ausgedruckt. „Uns geht es um Empowerment“, erzählte ein Mitarbeiter. Das Quartiersmanagement Harzer Straße war wie immer mit einem Stand vertreten. Das Team hatte zwei nagelneue Wurfspiele mitgebracht.

Die Freizeiteinrichtung Wilde Rübe existiert bereits seit 1976 und bietet Schulkindern bis 14 Jahren einen Ort zum Toben und Spielen, Entdecken und Lernen. Geöffnet ist die Einrichtungen Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr. Montag ist Mädchentag.