"Gut vorbereitet auf das Leben in Berlin"

Die Neuköllner Stadträtin Nagel, Stadtrad Biedermann und Kita-Leiterin Zeidler durchschneiden das Band bei der Einweihung der neu renovierten Kita-Räume

Renovierte Kita-Räume mit Tisch, ...

... mit Kinderküche und ...

... mit Kuschelecke.

„Das hat viele Kinder verunsichert, dass sie immer mal wieder in andere Räume und Etagen ziehen mussten“, erzählte Leiterin Inka Zeidler. „Die haben jetzt das ganze Haus kennengelernt. Es war hier wie in der ganzen Stadt, ständig gab es eine neue Baustelle. Insofern sind die Kinder jetzt gut vorbereitet auf das Leben in Berlin.“

Wie viele Stellen in Berlin waren auch die Räume der Kita Wildenbruchstraße schon seit Längerem renovierungsbedürftig. Alte, dunkle Möbel, kaputte Fußböden, marode Decken. Auch wenn die Renovierungsarbeiten anstrengend gewesen seien, so Inka Zeidler, hätten sich die Einschränkungen gelohnt: „Man kommt jetzt ganz anders in dieses Gebäude. Das macht etwas mit einem, sowohl mit den Kolleg*innen, als auch mit den Kindern. Die Eltern sind auch alle begeistert.“

Am Donnerstag, den 25. September 2025, fand die offizielle Einweihung der neuen Kita-Räume statt. Gekommen waren die Neuköllner Bezirksstadträtin für Jugend, Sarah Nagel, der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr, Jochen Biedermann, Sören Bott von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Raik Busch, kaufmännischer Geschäftsleiter der Kindertagesstätten SüdOst sowie Sarah König und Jan Hanka vom QM Harzer Straße. Mit dabei waren auch Katrin Janetzki, die Gebietskoordinatorin im Bezirksamt für das QM Harzer Straße und Herr Sommer und Herr Konen vom Gebäudemanagement des Trägers Kindertagesstätten SüdOst.

 

Sören Bott bedankte sich bei dem Kita-Team, dass es die schwierige Bauzeit so gut gemeistert habe. Das Geld dafür – rund 360.000 Euro – stamme aus dem Baufonds des Programms Sozialer Zusammenhalt, dessen Ziel es sei, genau solche soziale Infrastruktur wie die Kita zu fördern, erklärte Bott. Stadtrat Biedermann äußerte sich ähnlich. Man sei im Bezirk dankbar für die Mittel aus der Städtebauförderung aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt, aus dem auch die Quartiersmanagements finanziert würden. „Das Geld“, so Biedermann, „ist hier total sinnvoll investiert.“ Stadträtin Nagel bedankte sich ebenfalls beim Kita-Team und betonte die Wirkung der neuen Räume auf die Kinder: „Es ist eine schöne Umgebung, in der die Kinder das Gefühl haben, sie werden wertgeschätzt.“ Raik Busch ergänzte diesbezüglich, dass „jeder Euro, den wir hier investieren, 10-fach zurück kommt.“

Beim Rundgang durch das Gebäude fällt nun vor allem die helle und geräumige Atmosphäre auf. „Die Kinder bewegen sich hier jetzt ganz anders“, sagt Inka Zeidler. In der Kinder-Küche gibt es Arbeitsbereiche, in denen die Kinder mitkochen können, für den Sportraum wurden neue Geräte angeschafft und die dunklen, platzeinnehmenden Schränke entsorgt. Überall führen die geräuschdämmenden Decken dazu, dass der Lärmpegel weniger hoch ist als früher.

Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt alles schöner ist - wäre es nach Inka Zeidler und ihrem Team gegangen, wäre die Kita schon früher renoviert worden. „Ich habe hier eine Kollegin, die seit 40 Jahren bei uns arbeitet und in dieser Zeit keine Renovierung erlebt hat.“ Zeidler wünscht sich, dass dafür regelmäßig Geld zur Verfügung gestellt werden müsse.

Text/Fotos: M. Hühn, Webredaktion QM Harzer Straße, Sept. 2025